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Work of the Week – Akiko Yamane: Arcade

On 26 August, Arcade, a new 20-minute orchestral work by Akiko Yamane will receive its world premiere at Suntory Hall, Tokyo. The concert, which is part of the 2020 Suntory Summer Festival will be given by the Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, conducted by Yoichi Sugiyama.

Yamane describes Arcade as drawing on the idea of drone music that programmatically expresses a consumerist society where the needs and desires of the people are seemingly under control. Below the surface, however, their internal desires and contradictions become apparent. Arcade has been commissioned by the Suntory Arts Foundation. 

Akiko Yamane – Arcade: State of uncertainty within a fragile society


I seek to depict this idea with a quality of sound that a person can feel on their skin. The sound fluctuates according to subtle changes within the listener’s body, or in accordance with a particular place or space and so on. In this piece, I stop and turn my attention to the various layers of sound and focus on their essence. Akiko Yamane 


Photos: Adobe Stock / topntp, Coco

Werk der Woche – Akiko Yamane: Arcade

Im Rahmen des Suntory Summer Festival 2020 gelangt am 26. August Arcade von Akiko Yamane in der Suntory Hall in Tokio zur Uraufführung. Das 20-minütige Orchesterwerk wurde von der Suntory Foundation of Arts in Auftrag gegeben. Es spielt das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter der Leitung von Yoichi Sugiyama. 

Die Komponistin beschreibt Arcade als Klangflächenstück im Stil der “Drone Music”. Darunter ist eine Richtung der Ambient-Musik zu verstehen, deren Theorie von dem amerikanischen Komponisten La Monte Young geprägt wurde. Auch Yamanes Werk besteht über weite Strecken aus ruhigen Klängen, die sich im Zeitlupentempo entwickeln. Dies verbindet das Stück mit der traditionellen japanischen Gagaku-Musik, die ebenfalls im Konzert der Uraufführung zu hören sein wird. 

Akiko Yamane – Arcade: Schwebezustand einer fragilen Gesellschaft


Gleichzeitig gibt es in Arcade auch ein musikalisches Programm, das eine Szene einer Konsumgesellschaft in Form eines Klangzustands beschreibt. Darin scheinen die Stimmungen und Wünsche der Menschen zwar unter Kontrolle zu sein, zeigen aber Widersprüche und innere Konflikte. Zu ihrem neuen Werk erklärt Yamane:
Ich schildere diese Szene aus der Sicht eines bestimmten Klangs, den eine Person auf der Haut spürt. Die Klangqualität schwankt dabei durch subtile Veränderungen der Position des Zuhörers, des Orts- oder Raumstatus usw. In Arcade halte ich inne, lenke meine Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Ebenen des Klangs und konzentriere mich auf ihre Essenz und ihre Qualitäten. (Akiko Yamane)

Die 1982 in Osaka geborene Yamane ist seit kurzer Zeit Schott-Komponistin. Nach ersten klein besetzten Werken (darunter Illuminated Baby für Klavier und das Kammermusik-Triptychon kawaii ;)) ist Arcade das erste größer besetzte Werk dieser Zusammenarbeit. 

Fotos: Adobe Stock / topntp, Coco