Sir Peter Maxwell Davies

Herkunftsland: United Kingdom
Geburtstag: 8. September 1934
Todestag: 14. März 2016

Über Sir Peter Maxwell Davies

Peter Maxwell Davies ist nicht nur einer der profiliertesten Komponisten der Welt, sondern auch ein renommierter Dirigent und einer der Vordenker auf dem Gebiet der Musikpädagogik.

Maxwell Davies wurde 1934 in Salford geboren. Er studierte an der Manchester University gemeinsam mit Harrison Birtwistle und Alexander Goehr und am Royal Manchester College of Music. Zu seinen Lehrern zählten Geofredo Petrassi in Rom und Roger Sessions in Princeton. In den Jahren 1959 bis 1962 war er der musikalische Direktor der Cirencester Grundschule, was nicht nur sein bis heute andauerndes Interesse am Komponieren von Werken für Kinder und Jugendliche weckte, sondern ihn auch dazu anregte, Konzepte für den Musikunterricht zu entwickeln.

Von 1967 bis 1987 leitete Maxwell Davies sein eigenes Kammermusikensemble "The Fires of London" (zuvor "The Pierrot Players"), mit dem musikalischen Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik. 1970 ließ er sich in Orkney (vor der Schottischen Nordküste) nieder und gründete dort 1977 das jährliche St. Magnus-Festival, das internationale Künstler, Neue Musik und eine starke Einbindung der Einwohner vereint.

Maxwell Davies‘ Œuvre umfasst Werke sämtlicher Gattungen und schließt fünf Sinfonien, elf Solokonzerte, solch populäre Werke wie An Orkney Wedding with Sunrise, Musiktheater wie Taverner und Resurrection sowie die Ballette Salome und Caroline Mathilde.

Schott betreut größtenteils die frühen Werke, die Maxwell Davies nach seinem Studium in Manchester komponiert hat. Mit ihnen gelang es ihm, die Weltöffentlichkeit aus sich aufmerksam zu machen und seinen Ruf zu festigen. Seine erste veröffentlichte Komposition, the Trumpet Sonata wurde rasch zu einem Repertoirestück für Studenten und professionelle Musiker. Werke wie O Magnum Mysterium zeigen seine Auseinandersetzung mit Fragen der Musikpädagogik in Cirencester. Die besondere Individualität und kompositorische Virtuosität der späteren Sinfonien zeigt sich bereits in den frühen Orchesterwerken. Sie prägt auch die Vorstudien zu seiner großen Oper Taverner für das britische Royal Opera House, beginnend mit First Fantasia on an 'In Nomine‘ of John Taverner (uraufgeführt unter Leitung des Komponisten bei den BBC Proms 1962). All diesen Werken gemeinsam ist eine beispiellose Behandlung solch verschiedenartiger musikalischer Denkweisen wie die mittelalterlicher Werke und der Zweiten Wiener Schule.


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