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Wien bleibt Wien

Walzer, Märsche und Polkas von Strauß und anderen


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Für ein Neujahrskonzert in kleiner Besetzung: Fröhliche Polkas, zünftige Märsche und schnelle Walzer vereinen sich in diesem Band. Mehr als 20 gelungene und mitreißende Arrangements für Violine und Klavier hat Wolfgang Birtel von bekannten und unbekannteren Stücken angefertigt. Neben Größen wie Strauß Sohn und Vater finden sich auch unbekanntere Namen wie Fučík oder Komzák in der Sammlung.

Mehr zur Reihe Violinissimo

Beginning Jazz Piano

An introduction to swing, blues, latin and funk



Beginning Jazz Piano richtet sich an Spielerinnen und Spieler mit geringen Vorkenntnissen, die Spaß am Erkunden jazzverwandter Musik haben. Mit vielen gut klingenden Spielstücken – eigenen Kompositionen, Traditionals und neuen Melodien zu bekannten Jazz-Songs – führt Tim Richards an den Blues, Funk und die lateinamerikanische Musik heran und erklärt die wichtigsten Techniken für die rechte und linke Hand. Der erfahrene Pädagoge und Autor der von der Kritik gefeierten Lehrwerke Blues Piano und Jazz Piano orientiert sich dabei u.a. auch an den Anforderungen des ABRSM-Prüfungskatalogs, was das Lehrwerk zu einer unverzichtbaren Übe- und Lernressource macht.

Mehr zur Reihe Schott Pop-Styles

Wir entdecken Mozart

Spannende Geschichten und viel Musik


– Buch mit CD –

In diesem liebevoll illustrierten Buch lernen Kinder den großen Klassiker Wolfgang Amadeus Mozart von ganz unterschiedlichen Seiten kennen – als großen Komponisten und als ganz besonderen Menschen. Mit Hörbuch und vielen Musikbeispielen auf CD und als Download.

Ebenfalls erhältlich: Wir entdecken Beethoven

Passport To Play Guitar Vol. 1

Learn the Guitar in a creative new way


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Die englischsprachigen Lehrbücher Passport to Play Guitar vermitteln das Lernen der Gitarre durch Hören, Lesen und Zusammenspielen und richten sich an klassische Gitarristen sowie stilistisch offene „Acoustic Player“.
Die Bücher beinhalten Songs und Kompositionen aus der ganzen Welt, wie etwa Blues und Jazz aus Nordamerika, Folk und Traditionals aus Europa, Afrika und Lateinamerika – und persönliche Stücke, welche von den Menschen und Orten inspiriert wurden, die Tim und Jens auf ihren Reisen begegnet sind.
Weil Musiker auf der ganzen Welt am besten durch das Hören und Zusammenspiel lernen, haben unsere Autoren jeden Song aufgenommen. Auf diese Weise kannst du einfach mit anderen Musikern zusammenspielen und grooven – und gleichzeitig etwas lernen.

Ebenfalls erhältlich: Passport To Play Guitar Vol. 2

Elbphilharmonie Hamburg: Online-Uraufführung von Toshio Hosokawas neuem Violinkonzert

Genesis – Schöpfung hat Toshio Hosokawa sein neues Violinkonzert genannt, das er für die Geigerin Veronika Eberle komponiert hat. Am Abend des 19. Mai 2021 gelangt es beim Internationalen Musikfest Hamburg zur Uraufführung, nachdem der Termin mehrfach verschoben werden musste. Das Konzert wird um 20:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg gestreamt. Das Orchester spielt unter der Leitung von Kent Nagano.

"Mein Violinkonzert habe ich als Geschenk für Veronika Eberle und ihr im November 2019
geborenes Kind komponiert. Im Konzert steht die Solistin symbolisch für den Menschen, während das Orchester die ihn umgebende Natur und das Universum repräsentiert. Zu Beginn spielt es wiederholte Wellenbewegungen, eine Reminiszenz an das Fruchtwasser.
Gewissermaßen aus dem Inneren dieser 'Wiege' erwächst eine Melodie der Solovioline (= das Leben). Anfangs imitiert diese die Motive des Orchesters, jedoch wird sie im Verlauf immer unabhängiger und trägt Konflikte mit ihm aus. Erst zum Ende findet diese 'Lebensmelodie' wieder zu einer Harmonie mit dem Orchester zurück und löst sich schließlich in ihm auf." Toshio Hosokawa

Toshio Hosokawa
Violin Concerto
Genesis · 18’
19. Mai 2021 | Hamburg (D)
Elbphilharmonie
Veronika Eberle, Violine
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Kent Nagano, Dirigent

Auftragswerk von: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Hong Kong Sinfonietta, NHK Symphony Orchestra, Hiroshima Symphony Orchestra, Prager Rundfunk-Sinfonieorchester (SOČR) und Grafenegg Festival

 

Werk der Woche – Aribert Reimann: Lear

Als erste Premiere vor Publikum in diesem Jahr zeigt die Bayerische Staatsoper am Pfingstsonntag, dem 23. Mai 2021 die Oper Lear von Aribert Reimann. Das Stück gilt als wichtigste Shakespeare-Vertonung des 20. Jahrhunderts und ist am Ort ihrer Uraufführung 1978 in einer Neuinszenierung von Christoph Marthaler zu sehen. Vor 53 Jahren bekleidete der berühmte Liedsänger Dietrich Fischer-Dieskau die Titelrolle, ihm folgt nun Christian Gerhaher, dessen destinguierter Liedgesang ihn zur Idealbesetzung für die Partie macht. Unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste stehen in weiteren Rollen Hanna-Elisabeth Müller, Ausrine Stundyte und Angela Denoke als Lears Töchter sowie Edwin Crossley-Mercer, Ivan Ludlow, Jamez McCorkle, Brenden Gunnell, Georg Nigl und Andrew Watts auf der Bühne.

Ab 1968 legte Dietrich Fischer-Dieskau dem Komponisten, Reimann war sein langjähriger Liedbegleiter, immer wieder die Tragödie von William Shakespeare als Opernvorlage nahe. Zwar fesselte die Geschichte den Komponisten von Anfang an, er sah sich dem Stoff aber erst vier Jahre später gewachsen. Für das Libretto wandte sich Reimann an Claus H. Henneberg, mit dem er vorher schon erfolgreich zusammengearbeitet hatte, unter anderem bei der Oper Melusine. Reimann selbst nennt drei musikalische Inspirationsquellen für Lear: Anton von Webern, der ihn Präzision lehrte, Alban Berg, dessen Expressivität er sich zum Vorbild nahm, und die Musik Indiens, die ihn rhythmisch beeinflusste. Um genügend Spielraum für seine hochkomplexen Klangflächen zu schaffen, verlangt der Komponist in einem 83-köpfigen Orchester alleine 48-fach besetzte Streichinstrumente.

Aribert Reimanns Lear: Eine Metamorphose als Spiegel unserer Zeit

Ich entdeckte in diesem Stück immer mehr Konstellationen, die mir als Gleichnis unserer Zeit erschienen. Alle diese Dinge, die sich da ereignen, können sich immer ereignen. – Aribert Reimann


König Lear will das Reich unter seinen drei Töchtern verteilen. Diejenige, die ihn am meisten liebt, soll den größten Teil erhalten. Cordelia, die für die Liebe zu ihrem Vater keine Worte findet, wird verbannt und verlässt mit dem König von Frankreich das Land. Kent, der Lears Entscheidung missbilligt, wird geächtet. Die beiden älteren Töchter und ihre Ehemänner teilen sich das Erbe. Am Ende kauert der wahnsinnige und verlassene Lear über Cordelias Leiche und folgt seiner Tochter schließlich ins Jenseits.

Zweieinhalb Stunden lang wird das Publikum aus dem Orchestergraben heraus gebannt: mit Tontrauben aller Intensitätsgrade, Vierteltonreibungen, minutenlang stehenden und sich drehenden Klangflächen, Blechballungen von monströser Härte, verwirrenden rhythmischen Verschiebungen, lyrischem Innehalten solistischer Stimmen. Diese Klangmittel werden zur scharfen Charakterisierung – von Figuren, Ausdruckshaltungen, Situationen – eingesetzt, nie als bloße Materialdemonstration. – Wolfgang Schreiber


Nach der Premiere steht zum jetzigen Zeitpunkt nur eine weitere Aufführung am 26. Mai fest. Drei weitere Vorstellungen sind aber für die verbleibende Spielzeit geplant, darüber hinaus soll die Produktion im Juni auf Staatsoper.TV als Video on Demand verfügbar sein. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich auf der Website der Bayerischen Staatsoper.

 

 



 

Fotos: Gaby Gerster (Portrait Reimann); © Adobe Stock / Inmaculada (Hintergrund)

 

Naoumoff: 24 Soul Etudes

für Klavier


– als gedruckte Ausgabe oder Download-PDF –

Die 24 Soul Etudes schaffen ein Kaleidoskop aus Landschaften der menschlichen Seele. Sie sind für Pianisten bestimmt, die durch ihre musikalischen und poetischen Empfindungen eine enge Verbindung mit ihrem Publikum eingehen wollen.
Diese Kompositionen lassen sich wie exquisite Blumenbouquets genießen, sie vervollständigen das bunte Programm eines Klavierrezitals durch ihre Klangwelten, die gleichermaßen faszinierende Atmosphären und eindrucksvolle Universen offenbaren. In ihrer Gesamtheit vorgetragen, erlauben sie ein reflektiertes und meditatives Eintauchen in die Träume, die wir alle in uns tragen. (Emile Naoumoff)

Werk der Woche – Hans Werner Henze: Requiem

Die Basel Sinfonietta spielt und streamt am Sonntag, 16. Mai, um 19 Uhr ihr 5. Abo-Konzert unter dem programmatischen Titel "Tod, Trauer, Musik". Unter Leitung des Dirigenten Roland Kluttig präsentiert das auf zeitgenössische Musik spezialisierte Sinfonieorchester im Alten Kraftwerk Basel Hans Werner Henzes Requiem mit Marco Blaauw (Trompete) und Ludovic Van Hellemont (Klavier). Dieses Konzert findet aufgrund der aktuellen Situation noch ohne Publikum vor Ort statt und wird per Live-Stream kostenlos auf der Website des Orchesters übertragen.

Henzes Requiem  überführt tiefe Trauer über den Tod in grandiose Musik: neun geistliche Konzerte für Klavier solo, konzertierende Trompete und großes Kammerorchester. Das gesamte Werk des wohl vielfältigsten und einflussreichsten Komponisten der jüngeren Zeit, ist durchzogen von der Auseinandersetzung mit Tod und Sterben, Verlust und Trauer. Dabei meint Auseinandersetzung hier etwas sowohl Öffentliches wie Persönliches. Henzes Vorstellung der gesellschaftlich und kulturell singulären Rolle, die der Musik zukommen sollte, geht einher mit der besonderen aufklärerischen und sensibilisierenden Funktion, die er ihr zumisst: Musik hat das besondere Vermögen, das öffentlich zu verhandeln, was gemeinhin als das innerste Fühlen und Erleben des Einzelnen gilt.

Die neun Instrumentalstücke des Requiem sprechen von den Ängsten und Nöten der Menschen, von Krankheit und Tod, von der Liebe und von der Einsamkeit und besonders von Henzes 1989 an AIDS verstorbenem Freund Michael Vyner, dem langjährigen Leiter der London Sinfonietta, von dessen Leben und dessen Sterben, und von Henzes Trauer über seinen Verlust, der auch für den Verlust von vielen anderen steht, die ebenfalls tragisch und leidvoll aus der Welt gegangen sind.

Henzes Annährung an das traditionelle Requiem verzichtet vollständig auf die liturgischen Worte und den Gesang. Höchst konkrete Erlebnisse vereinen sich mit der Bilderwelt der lateinischen Totenmesse zu einem persönlichen Abschied, aber auch der beginnende Golfkrieg und Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg finden ihren Niederschlag. Ein Abend im alten Kraftwerk mit Musik, die stark von den Schrecknissen und Passionen der Wirklichkeit, von ihren Schönheiten und ihrer Dynamik beeinflusst ist.

Pop Piano Playlist 1

10 Tracks - arranged by Carsten Gerlitz


– Noten mit mit Online-Audiodatei –

Willkommen zur ultimativen Playlist mit wunderbaren, stimmungsvollen Songs für alle Pianisten auf der Suche nach beeindruckenden und gut spielbaren Klavierbearbeitungen.
Nach dem großen Erfolg seiner Barpianoreihe SCHOTT PIANO LOUNGE widmet sich Carsten Gerlitz in dieser neuen Spielserie ganz dem Glanz und Glamour der größten Pop-Erfolge verschiedener Jahrzehnte. Großartige Melodien, betörende Harmonik, gekonnt verpackt in edlen Arrangements – das ist die neue POP PIANO PLAYLIST. Als Sahnehäubchen gibt es obendrauf stimmungsvolle Play-Alongs, welche die Interpretationen noch authentischer machen. In diesem Sinne: JUST PLAY IT!

Geistertöne

Gespräche über Musik jenseits der Genregrenzen


– Buch –

Seit den 1960er Jahren verschieben sich zusehends die musikalischen Koordinaten. Zwischen zeitgenössischer Komposition, moderner Improvisation, Elektronik, avanciertem Rock, Acid-Folk und traditionellen Musiken der Welt wächst ein musikalisches Areal der Stilkreuzungen und Vermischungen: Minimal Music, Post-Minimalismus, Ambient, Art-Rock, Math-Rock, Post-Rock und Post-Jazz, Minimal Techno, Ethnobeat, Ethnojazz … Seit Mitte der 1980er Jahre hat der in England lebende Autor Christoph Wagner etliche dieser Tendenzen journalistisch begleitet und dazu einige ihrer Hauptvertreter nach ihren ästhetischen Konzeptionen, Leitideen und Visionen befragt. Es kommen zu Wort: Moses Asch (Folkways Records), Peter Zumthor & Peter Conradin Zumthor, Christian Wolff, George Crumb, George Lewis, Robyn Schulkowsky und Joey Baron, Komponisten der Minimal Music, Meredith Monk, Jaki Liebezeit, Morton Subotnick, Patrick Gleeson, Borah Bergman, Marilyn Crispell, John Tchicai, Marshall Allen (Sun Ra Arkestra), David Harrington (Kronos Quartet), Christian Burchard (Embryo) und schließlich Robert Wyatt.

Mehr zur Reihe edition neue zeitschrift für musik